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Wenn Sie zu wenig ernst gemeinte Bewerbungen erhalten, liegt es oft an sinnfreien Funnel-Recruiting-Kampagnen, die nicht durchdacht aufgebaut wurden. Es ist zum Beispiel im Recruiting grundsätzlich nicht sinnvoll, nur Kontakte über einen Recruiting-Funnel einzusammeln, der beispielsweise per Perspective, Clickfunnels, Webflow, WordPress oder Onepage angelegt wurde. Die Systeme sind grundsätzlich gut, aber in der Anwendung werden viele Fehler gemacht, die nicht nur schlechte Kontakte zum Ergebnis haben, sondern oft auch den Datenschutz (DSGVO) nicht oder ungenügend einhalten.

Warum? Diese Kontakte sind meistens schlechte Leads, da sie wenig Commitment zu Ihnen und Ihrem Unternehmen aufbauen und keine ernst gemeinte, verbindliche Bewerbungsabsicht haben. In der Regel wird nur der Markt getestet, um beim bisherigen Arbeitgeber in Gehaltsverhandlungen gehen zu können und diesen unter Druck setzen zu können. Wundern Sie sich nicht, wenn hier kaum relevante und gute Bewerber dabei sind, die kaum zu erreichen sind – weder per E-Mail noch telefonisch oder per Messenger-Dienste wie WhatsApp.

Nur Kontakte (Name, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) über Funnel einzusammeln, macht nur im Zusammenhang einer Nachfolgersuche Sinn oder zur Kundengewinnung / Anwärmen von neuen Interessenten. Im Recruiting führt dieses Vorgehen zu diversen Problemen, die leicht zu vermeiden wären. Nur weil ein Funnel schick aussieht und spielerisch Knöpfe gedrückt werden können, ist die Qualität an Bewerbern mit echter Bewerbungsabsicht nicht automatisch gegeben.

Ihre Bewerber sollten sich mit Ihrer Karrierepage (diese erstellen wir Ihnen gerne) Ihrem Unternehmen, Ihrem Team und Ihren Werten sowie der entsprechenden Stellenanzeige vor der Bewerbung ausgiebig beschäftigt haben und eine ernst gemeinte Willenserklärung, nämlich eine verbindliche Bewerbung abgeben – idealerweise über ein Formular welches schnell am Handy ausgefüllt werden kann und die drei wichtigsten Kenntnisse sofort abfragt (hier gilt die 60-Sekunden-Regel). Entgegen der aktuellen Annahmen, dass ein Lebenslauf, Zeugnisse und ein Anschreiben nicht mehr relevant sind (weil diese Daten im Funnel abgefragt werden können), sollten diese Unterlagen im Nachgang in jedem Fall angefordert werden (notfalls zum Vorstellungsgespräch mitbringen), damit auch der Bewerber der Firma gegenüber klar zum Ausdruck bringen kann, dass ihm eine Mitarbeit in Ihrem Unternehmen wirklich wichtig ist und der Unternehmer erkennen kann, dass der Bewerber sich nicht zu schade ist, bestimmte Mindestanforderungen einer Bewerbung zu erfüllen. Denn auch während des Arbeitsverhältnisses ist eine gewisse Sorgfaltspflicht und die Einhaltung geltender Regeln, Voraussetzung.

Warum reicht hier die Abfrage im Funnel nicht aus? Jeder drückt gerne Knöpfe im Internet. Der Wahrheitsgehalt kann hier sehr fließend sein. Denn wer nimmt es dabei schon so genau? Ein Lebenslauf zu fälschen ist im Gegensatz dazu wesentlich kritischer und wird in der Regel wahrheitsgemäß und mit Sorgfalt ausgestellt.

Nur so haben Sie eine Auswahl an echten Bewerbern und können sofort mit der Auswahl für Ihre Stelle beginnen. Beim typischen „Kontakte einsammeln“ per Funnel wird sich Ihr Personalbeschaffungsprozess unnötig in die Länge ziehen, Sie werden Mehrarbeit haben, die schwer zu erreichenden Kontakte zu qualifizieren, anzurufen, Daten wie Lebensläufe anzufordern und am Ende ohne Einstellung da stehen. Unsere Funnel werden daher immer mit unserem Smart Search Bewerbungsprozess gekoppelt. So können Sie Funnel ohne Nachteile nutzen und sind dazu noch datenschutzkonform unterwegs.

Lesen Sie das nochmal. Überdenken Sie Ihre Methode. Lassen Sie sich bei uns beraten, bevor Sie über neue Methoden nachdenken und Geld verbrennen.

PS: Der Blogbeitrag Die größten Recruiting-Irrtümer deckt weitere Fehlentwicklungen im Recruitingmarkt auf und bewahrt Sie vor Fehlkäufen.


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